Chuck Norris würde sich nicht so abkanzeln lassen, denke ich, nachdem ich aufgelegt habe. Die Person am anderen Ende der Leitung hat sich einmal rundumbeschwert: über den Wind, die Wohnsituation, die Ärzte, die Nachbarn, die Gesundheit oder vielmehr die Krankheit. Und ich hätte ja auch mal anrufen können. Die negative Energie klebt an mir und das ärgert mich. Gerechtfertigt habe ich mich noch. Die Ernüchterung darüber muss ich nun erstmal abschütteln und das dauert seine Zeit. Wie so oft.
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Im Film führt ein Buchautor oft ein idyllisches Leben. Er wohnt in einem romantischen Häuschen, trägt einen kuschligen Rollkragenpullover und setzt sich morgens voller positiver Energie mit seinem dampfenden Kaffee an den Schreibtisch – natürlich vorm Fenster mit Blick auf einen See. Von Selbstzweifeln keine Spur, Schreibblockaden währen höchstens kurz. Meist führen unvorhergesehene Ereignisse dazu, dass die Ideen nur so sprudeln und die Tasten glühen.
Mit dieser Wunschvorstellung konnte meine Realität der letzten Monate nicht mithalten. Sie hätte kaum als Vorlage für einen Kitsch-Fernsehfilm getaugt, sondern allenfalls das Zeug zu einer Möchtegern-Autorin-in-Not-Dokusoap gehabt. Dafür hätten sich die Zuschauer höchstens aus Voyeurismus interessiert. Aber lass mich etwas weiter ausholen.